Unter "physikalischem Mediumismus" versteht man das Auftreten von scheinbaren Materialisationen und anderen spektakulären Phänomenen im Rahmen von spiritistischen Sitzungen, sog. Seancen. Bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein war dies in der "okkulten" Szene relativ weit verbreitet und sorgte in der Gesellschaft für große Aufmerksamkeit und Kontroversen. Weil aber immer wieder Medien des Betrugs überführt werden konnten, geriet der "physikalische Mediumismus" schließlich so sehr in Verruf, dass ihn niemand mehr vertreten wollte und er als kulturelles Phänomen ausstarb. So schien es zumindest bis vor kurzem. 1995 bildete sich jedoch in der englischen Ortschaft Scole eine neue spiritistische Gruppe, die behauptete, solche Phänomene würden bei ihren Seancen wieder regelmäßig auftreten.

In der öffentlichen Diskussion ist die Astrologie schon seit langem ein heiß umstrittenes Thema. Die einen lehnen die Deutung von Horoskopen als gefährlichen Aberglauben ab, andere glauben an die reale Existenz von Zusammenhängen zwischen den Stellungen der Gestirne und dem Charakter oder Schicksal von Menschen.

Die Geschehnisse des 11. September 2001 haben weltweit etwa ein halbe Milliarde Menschen live im Fernsehen verfolgt. Groß war die emotionale Bewegung und Erschütterung. Dies bot Gelegenheit, eine in parapsychologischen Laborexperimenten entwickelte These zu überprüfen, wonach sich - aus noch ungeklärten Gründen - solche intensiven Stimmungen auf das Verhalten von Zufallsgeneratoren auswirken könnten, ein zuweilen auch unter der Bezeichnung "Mikro-Psychokinese" bekanntes Phänomen.

In diesem Monat geht es um die alte chinesische Lehre und Praxis der Akupunktur, die seit den 70er Jahren auch in Deutschland große Verbreitung gefunden hat. Anfangs von Schulmedizinern noch rundum als "Aberglaube" diffamiert und von Anhängern als medizinische Patentlösung gegen Beschwerden aller Art propagiert, ist dank zahlreicher wissenschaftlicher Studien mittlerweile ein differenziertes Urteil zur Wirksamkeit der Akupunktur möglich.

In diesem Monat geht es um eine Studie des bekannten englischen Biologen Rupert Sheldrake. Er beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der außergewöhnlichen Erfahrung, dass manchmal das Telefon klingelt und just jemand am anderen Ende der Leitung ist, an den man nur wenige Augenblicke vorher gerade dachte. Ist dies ein Beispiel für "Telepathie", oder lassen sich solche Vorkommnisse noch im Rahmen der Zufallshypothese erklären? Geschehen solche merkwürdigen Anrufe also häufiger, als es durch Zufall zu erwarten wäre?