Nachdem die letzte Studie des Monats im Bereich der experimentellen Forschung angesiedelt war, soll dieses Mal ein kulturgeschichtliches Thema behandelt werden.

Habituation ist ein geläufiger Begriff in der Psychologie und in der Verhaltensbiologie. Er bezeichnet eine Gewöhnungsreaktion auf einen wiederholt gegebenen Reiz. Beispielsweise nimmt eine Nase einen intensiven Geruch in relativ kurzer Zeit nur noch abgeschwächt wahr, wenn sie ihm permanent ausgesetzt ist. Eine ähnliche Gewöhnung ist auch für die Wahrnehmung von wiederholt gezeigten aversiven oder positiv bewerteten erregenden Bildern nachgewiesen: das Erregungsniveau sinkt.

Über die parapsychologische Forschung in der ehemaligen Sowjetunion wurde vor allem in den 1970er und 1980er Jahren viel spekuliert, da der Zugang in mehrfacher Hinsicht erschwert war: Zum einen übte der 'Eiserne Vorhang' einen Abschirmeffekt aus, zum anderen war das Forschungsthema selbst mit dem Flair des Geheimnisvollen und Sensationellen behaftet. Ein unterhaltsam und auch etwas ironisch geschriebener Text eines Insiders soll Einblick in die Forschungssituation der 1980er Jahre geben.

Anlässlich des 100. Geburtstags von Albert Hofmann, des Entdeckers des LSD, wurde vom 13. - 15. Januar ein Internationales Symposion "LSD - Sorgenkind und Wunderdroge" in Basel veranstaltet. Unter den vielen Vortragenden war auch Stanley Krippner, dessen Forschungsschwerpunkte im Bereich der Parapsychologie, der Psychologie veränderter Bewusstseinszustände und der Heilmethoden von Naturvölkern liegen. Sein Vortrag "LSD and Parapsychological Experiences" wurde diese Mal als Studie des Monats ausgewählt.

Eine verbreitete Hypothese besagt, dass eine ausgeprägte religiöse Überzeugung und der Glaube an einen Schöpfergott eine förderliche, wenn nicht gar notwendige Bedingung für eine prosperierende Gesellschaft sei und dass im Gegenzug dazu eine zunehmende Säkularisierung zu Anarchie und dem Zusammenbruch der auf sozialethischen Regeln beruhenden Gesellschaftssysteme führen würde.