Zeitschrift für Anomalistik: Erste Ausgabe des Jahres 2016 in neuem Layout erschienen

Zeitschrift für Anomalistik Band 16 (2016) Nr. 1+2

Soeben ist Ausgabe 1+2 vom Band 2016 der Zeitschrift für Anomalistik erschienen:

Mit Beiträgen von

Carlos S. Alvarado, Michael W. Driesch, Peter Mulacz, Hannes Leuschner, Julia L. Cassaniti und Tanya M. Luhrmann, Gerhard Mayer und Anita Brutler, Wilfried Kugel u.a.

„Nachdem gelegentlich ebenfalls die Anregung für eine optische Überarbeitung der ZfA gegeben wurde, beschloss der erweiterte Vorstand im Oktober 2015 eine Neugestaltung des Umschlags der Zeitschrift, so dass deren Farbgebung und die der neuen Webseiten angeglichen werden konnten, um die corporate identity zu stärken. Wesentliche Elemente wie die Schrifttypen, aber auch einzelne Formelemente sollten von der alten Gestaltung übernommen werden. Das Ergebnis der Neugestaltung halten Sie mit dieser Ausgabe in Händen.“

Aus dem Editorial von Gerhard Mayer

Können begabte Individuen auf Fotografien erkennen, ob die abgebildeten Menschen verstorben sind?

Das Institute of Noetic Sciences (IONS) macht immer wieder durch interessante Forschungsprojekte von sich reden, die neben äußerst kreativen Designs und einer durchdachten Methodologie oft genug auch durch bemerkenswerte Ergebnisse Aufsehen erregen. Der Grund dafür scheint nicht zuletzt in den herausragenden Forscherpersönlichkeiten zu finden sein, die für IONS unter der Leitung des Psychologen Dean Radin arbeiten. Mit der nun hier vorgestellten Studie des Monats wurde untersucht, inwieweit sich Behauptungen von Sensitiven und medial begabten Personen verifizieren lassen, nach denen diese beim Betrachten der Fotografie eines Gesichts erkennen können, ob die abgebildete Person noch lebendig oder schon verstorben ist. Eine starke Behauptung, die sofort eine ganze Reihe an methodischen Bedenken aufwirft.

Globale Harmonie und Zufallsprozesse

Im Jahr 1998 wurde das Global Consciousness Project eingerichtet, ein seither andauerndes Experiment, das von Roger Nelson entwickelt worden war und an dem sich derzeit ca. 100 Forscher und Ingenieure beteiligen. Mithilfe von Zufallsgeneratoren (fieldREGs), die weltweit und unabhängig an bis zu 70 verschiedenen Orten installiert sind bzw. waren, soll beobachtet werden, inwieweit Ereignisse von überregionaler Bedeutung Einfluss auf den Datenoutput von Zufallsgeneratoren (fieldREGs) haben. Dem Experiment liegt die These zugrunde, dass sich das Bewusstsein von Individuen bei gleichzeitiger starker emotionaler Erregung synchronisieren und eine Art „globales Bewusstsein“ bilden könne. Ein solches globales Bewusstsein soll, gemäß dem Ansatz der klassischen individuellen REG-Experimente, die Varianz des Outputs der Zufallszahlen signifikant erhöhen.

Experimentelle Geburtsmale als kulturelle Praktiken, um Reinkarnationen zu bestimmen

 Die Untersuchung von Fällen spontaner Reinkarnationserfahrungen (Cases of Reincarnation Type = CORT) stellt ein eigenständiges Gebiet der Anomalistik dar, das für viele mit dem Namen des 2009 verstorbenen Mediziners Ian Stevenson verknüpft ist, der diese Forschungstradition etabliert hatte. Das typische Vorgehen bestand in gründlichen Fallanalysen von Personen (hauptsächlich Kindern), die sich an frühere Leben zu erinnern scheinen. In diesem Zusammenhang spielen immer wieder auch Geburtsmale eine Rolle, die in auffälliger Weise körperlichen Merkmalen der verstorbenen Verbindungspersonen entsprechen (z.B. Verwundungen, die zu deren Tod führten). In manchen ostasiatischen Kulturen wird sogar die Praxis ausgeübt, soeben verstorbenen Personen mit einem aufgebrachten Mal zu kennzeichnen, in der von reinkarnistischem Denken geprägten Annahme, dass sich die wiedergeborene Person anhand eines entsprechenden Geburtsmals leicht wiedererkennen ließe. Der Psychiater Jim Tucker, ein ehemaliger Mitarbeiter Stevensons, sowie der ebenfalls langjährig mit der CORT-Forschung vertraute Psychologe Jürgen Keil führten eine Untersuchung von 18 Fällen jüngeren Datums in Thailand und Myanmar durch, bei denen solche ‚experimentell‘ zugefügten postmortalen Kennzeichnungen in Geburtsmalen von Kindern wiedergefunden worden waren, die man als Reinkarnationen der Verbindungspersonen ansah.

Web-Relaunch der Gesellschaft für Anomalistik

Zu Beginn des Jahres 2016 begrüßen wir Sie auf einer neu gestalteten Website der Gesellschaft für Anomalistik! Neben einem erneuerten, für Computer als auch Mobilgeräte gut darstellbaren Layout bietet Ihnen die Seite folgende neue oder überarbeitete Funktionen: