Mit den Studien des Monats weist die Gesellschaft für Anomalistik regelmäßig auf wissenschaftliche Studien hin, die im Sinne der Zielsetzung der Gesellschaft einen kontroversen und konstruktiven Dialog anregen können. Bitte beachten Sie, dass die vorgestellten Arbeiten nicht unbedingt die von GfA-Mitgliedern vertretenen Positionen wiedergeben.
Studie des Monats
Paranthropology – Überlegungen zu einem interessanten Forschungsansatz
Gerhard Mayer
Die beiden Disziplinen Anthropologie und Parapsychologie hielten meist eine große Distanz zueinander und wurden auch schon als „hostile sisters“ bezeichnet. Mit dem Ansatz der Paranthropology wird versucht, diese ‚Feindschaft‘ zu überwinden und einen anthropologischen Zugang zu paranormalen Phänomenen und dem Übernatürlichen zu verfolgen. In der aktuellen Studie des Monats werden einige grundlegende Überlegungen vorgestellt, die den paranthropologischen Ansatz prägen.
Die Autoren Caswell, Hunter und Tessaro weisen in ihrem Aufsatz auf die vielen gemeinsamen Forschungsbereiche hin und zeigen, dass eine Kooperation oder zumindest Kenntnisnahme der jeweils bislang gemiedenen Disziplin zur wechselseitigen Befruchtung führen kann. Dies betrifft etwa Fragen zur Mind-Matter-Interaktion, zu Remote Viewing und Präkognition, zu Spukphänomenen und zum Komplex der veränderten Bewusstseinszustände. Der Aufsatz bietet einen relativ knappen Einblick in relevante Fragestellungen in diesem Feld.