Das Phänomen der historischen Hexenverfolgungen im europäischen Kulturraum ist trotz vielfältiger Forschungsbemühungen mit fundamentalen Erklärungslücken behaftet. Sich widersprechende Thesen - etwa die Krisentheorie von Behringer, nach der der Ausbruch der großen Verfolgungswellen mit der sog. "Kleinen Eiszeit" begründet wird, die Missernten und Hungerkrisen mit sich brachte, oder die volkskundlich-ethnologisch geprägte These einer 'magischen Volksreligiosität', die durch das Christentum ausgeschaltet werden sollte - ließen wichtige Fragen unbeantwortet. Der Historiker Gerd Schwerhoff bereichert die wissenschaftliche Diskussion mit einigen bedenkenswerte Überlegungen in dem erhellenden Aufsatz, den wir als "Studie des Monats" vorstellen.

Der in dieser Studie des Monats vorgestellte Artikel stammt von zwei italienischen Physikern und beinhaltet einen Versuch, die 'Mechanik' der Poltergeistphänomene "rational" mit bekannten (bio-)physikalischen Modellen zu erklären.

Die neuen Studie des Monats besteht aus zwei Teilen. Im Hauptteil gibt Stefan Schmidt einen Überblick zur Forschung, die den Zusammenhang von Meditation und Psi-Effekten untersucht. Obwohl solche Forschungsansätze bis in die 1960er Jahre zurückreichen und teilweise vielversprechende Befunde lieferten, erlangten sie nicht die Popularität wie etwa das 'Ganzfeld'-Paradigma.

Die aktuelle Studie des Monats hat den Zusammenhang zwischen dem Mondzyklus und dem Geschehen auf der Erde zum Thema. Während Effekte auf tierische Organismen gut nachgewiesen und wenig umstritten, wenn auch nicht durchgängig verstanden, sind, ist im Allgemeinen die wissenschaftliche Skepsis gegenüber behaupteten 'Mondeinflüssen' auf menschliches Verhalten sehr groß. Die überwiegende Zahl der Forschungsergebnisse widerspricht den alltagsweltlichen Berichten z.B. über verändertes Verhalten bei Vollmond.

Die letzte Studie des Monats in diesem Jahr ist einem Experiment aus dem Bereich der klassischen parapsychologischen Forschung gewidmet, das von Peter Pütz, Matthias Gäßler und Jiri Wackermann am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) in Freiburg durchgeführt worden war. Klassisch ist das der Studie zugrundeliegende Forschungsdesign - es handelt sich um ein Ganzfeld-Experiment. Als klassisch kann man auch die erzielten Resultate ansehen, die nämlich mit einer erreichten Trefferrate von 32,5% deutlich über den zu erwartenden 25% Treffern liegt und ziemlich genau die Höhe der in Meta-Analysen ermittelten durchschnittlichen Trefferrate (32%) erreicht.