Obwohl jeder zu wissen glaubt, wovon die Rede ist, wenn man von Bewusstsein spricht, etwa wenn man den Begriff in einen Zusammenhang mit „Bewusstlosigkeit“ oder „unbewussten Verhalten“ bringt, ist es aus wissenschaftlicher Sicht nach wie ungeklärt. Für Physikalisten ist Bewusstsein untrennbar mit der Gehirntätigkeit verknüpft, die deren Basis bilden soll. In der reduktionistischsten Version entsteht Bewusstsein sogar nur als ein Beiprodukt, ein Epiphänomen der neuronalen Tätigkeit des Gehirns ohne signifikante Bedeutung für den biologischen Lebensvollzug des erlebenden Organismus. Andere Konzeptionen des Bewusstseins hingegen sehen es prinzipiell unabhängig von der neuro-physikalischen Basis des Gehirns. Dieser Problemstellung gehen Helané Wahbeh und Kollegen in ihrem hier als „Studie des Monats“ vorgestellten Überblicksaufsatz nach, indem sie die Frage stellen: „What if consciousness is not an emergent property of the brain?“

„Kriminaltelepathen“ und „Okkulte Detektive“: Zur Geschichte des Paranormalen in der badischen Polizeiarbeit

Die Überzeugung, dass sich Kriminalfälle möglicherweise mithilfe paranormaler Methoden aufklären lassen, besitzt eine erstaunliche Beharrlichkeit im geschichtlichen Verlauf.
Vor allem in den 1920er-Jahren gab es ernsthafte Überlegungen zur Integration solcher Methoden in den kriminalistischen Kanon. Einige der sogenannten „Kriminaltelepathen“ erlangten seinerzeit enorme Berühmtheit.
Der stets umstrittene Einsatz solcher „okkulten Detektive“ setzte sich in den Nachkriegsjahren fort und letztlich bis in die Gegenwart fort.
Das im Jahr 1950 gegründete Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene und vor allem sein Direktor Hans Bender standen zeitweise im Mittelpunkt dieser Debatten.
Der Vortrag vermittelt zunächst einen Überblick zur Geschichte dieser unorthodoxen Ermittlungsmethoden, die sich zwischen Polizei-, Wissenschafts- und Gesellschaftsgeschichte verorten lässt.
Zur Konkretisierung werden lokale und regionale Fälle aus Freiburg, dem Freiburger Umfeld und Baden vorgestellt.  

Eine Aufzeichnung des Vortrags ist bei youtube zu finden:

https://www.youtube.com/watch?v=x1uCvP3rmIc

Gast: Dr. phil. Karim Akerma

Vortragender: Uwe Schellinger

Thema: Die Überzeugung, dass sich Kriminalfälle möglicherweise mithilfe paranormaler Methoden aufklären lassen, besitzt eine erstaunliche Beharrlichkeit im geschichtlichen Verlauf. Vor allem in den 1920er-Jahren gab es ernsthafte Überlegungen zur Integration solcher Methoden in den kriminalistischen Kanon. Einige der sogenannten „Kriminaltelepathen“ erlangten seinerzeit enorme Berühmtheit. Der stets umstrittene Einsatz solcher „okkulten Detektive“ setzte sich in den Nachkriegsjahren fort und letztlich bis in die Gegenwart fort. Das im Jahr 1950 gegründete Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene und vor allem sein Direktor Hans Bender standen zeitweise im Mittelpunkt dieser Debatten.

Der Vortrag vermittelt zunächst einen Überblick zur Geschichte dieser unorthodoxen Ermittlungsmethoden, die sich zwischen Polizei-, Wissenschafts- und Gesellschaftsgeschichte verorten lässt. Zur Konkretisierung werden lokale und regionale Fälle aus Freiburg, dem Freiburger Umfeld und Baden vorgestellt.


YouTube-Kanal der Gesellschaft für Anomalistik

CORT ist das Akronym für Cases of the Reincarnation Type, also Fälle des Reinkarnationstypus. Sie betreffen Personen, zumeist Kinder, die sich an frühere Leben zu erinnern scheinen. Der kanadisch-amerikanische Psychiater Ian Stevenson (1918-2007) hatte diesen Forschungsbereich durch seine umfangreiche und systematische Feldforschung entscheidend geprägt. In der hier vorgestellten Studie des Monats wird der Fall eines amerikanischen Mannes vorgestellt, der aufgrund eines seit seiner Kindheit immer wiederkehrenden Traumes vom Ertrinken in einer Flutwelle mit eigenen Recherchen begonnen hatte.