Menschen, die ein UFO beobachtet haben wollen, wird oft unterstellt, sie würden "spinnen" oder seien "verrückt". UFO-Sichtungen werden also in der öffentlichen Diskussionen immer wieder als Illusionen von psychisch gestörten Personen abgetan.
Doch die bisherige empirische Forschung bestätigt dieses Vorurteil nicht: Aus Sicht der klinischen Psychologie sind UFO-Melder in aller Regel völlig "normale" Personen, die nur eine für sie außergewöhnliche Beobachtung gemacht haben. Kontrovers diskutiert wird hingegen die Frage, ob es nicht doch ein bestimmtes - nicht-pathologisches - Profil von Persönlichkeitseigenschaften gibt, das für UFO-Sichter typisch ist.
Einen wesentlichen Erkenntnisfortschritt stellt hier die aktuelle Studie von Dr. Kathryn Gow und ihren Mitarbeitern von der Queensland University in Australien dar, die in diesem Monat diskutiert werden soll.