Am Donnerstag, dem 24.2.2022, wird Dr. Michael Nahm einen Online-Vortrag zum Thema "Terminale Geistesklarheit" halten. Es ist der zweite Vortrag in der neuen Vortragsreihe der Gesellschaft für Anomalistik. Beginn ist um 20 Uhr.

"Paradoxe Lichtblicke. Forschungsstand und gegenwärtige Entwicklungen rund um terminale Geistesklarheit"


Terminale Geistesklarheit bezeichnet das unerwartete Auftreten geistiger Klarheit kurz vor dem Tod bei Menschen, deren Bewusstsein oder Erinnerungsvermögen in der davorigen Zeit getrübt gewesen war. Besonders erstaunlich ist das Auftreten terminaler Geistesklarheit, wenn die Gehirne der betroffenen Menschen dabei durch neurologische Schädigungen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, beispielsweise durch Schlaganfälle, Hirntumoren oder auch die Alzheimer’sche Erkrankung. In den letzten Jahren hat die Untersuchung terminaler Geistesklarheit insbesondere in der Alzheimer-Forschung zur Förderung von medizinischen Forschungsprojekten geführt, wovon man sich ein besseres Verständnis dieser Erkrankung sowie mögliche Therapieansätze erhofft. Hierbei wird allerdings zumeist von dem nahe verwandten Konzept der paradoxen Geistesklarheit gesprochen.

Die Gesellschaft für Anomalistik startet eine Online-Vortragsreihe als Zusatzagebot für Mitglieder und interessierte Personen. Wir beginnen die Reihe am 13.1. mit einem Vortrag unseres Mitglieds Dr. Andreas Anton zu einem äußerst aktuellen Thema. Für Februar ist dann die Fortsetzung geplant. Die Vortragsthemen und -daten werden wir rechtzeitig bekanntgeben. Die Vorträge werden jeweils ca. 45–60 Minuten dauern. Danach gibt es für 15 Minuten die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Kommentare abzugeben.

Aktueller Vortrag:

COVID-19 und das „Virus Verschwörungstheorie“

Zeit: Donnerstag, 13. Januar 2022, 20.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr

Vortragender: Dr. Andreas Anton (Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene/Freiburg i.Br.)

Veränderte Bewusstseinszustände – Außergewöhnliche Erfahrungen

Tagungsflyer im PDF-Format

Detailliertes Informationsblatt im PDF-Format

Die Geschichte der Anomalistik und der Parapsychologie im Besonderen ist auf das Engste mit außergewöhnlichen Erfahrungen verbunden, denn es geht in diesen Forschungsfeldern um Grenzfälle, Grenzgebiete und Grenzüberschreitungen: Grenzfälle dessen, was wir mit unseren allgemein akzeptierten naturwissenschaftlichen Modellen erklären können, Grenzgebiete dessen, was von der akademischen Wissenschaft als erforschenswert erachtet wird, und Grenzüberschreitungen dahingehend, dass der Rahmen alltäglichen Erlebens verlassen wird und wir es mit außergewöhnlichen Erfahrungen zu tun haben.

Geografische Anomalien – Historische Anomalien – Alternative Geschichtsbilder

Herausforderungen für die Geo- und Geschichtswissenschaften

Tagungsflyer im PDF-Format

Jede wissenschaftliche Disziplin hat ihre Kernthemen, die zu den Grundlagen eines entsprechenden akademischen Studiums gehören. Sie zählen zu den unstrittigen Forschungsgegenständen. Weiterhin unproblematisch sind außerhalb des Zentrums liegende Spezialthemen. Auch wissenschaftliche Anomalien stellen für sich genommen keine besondere Problematik dar, da Anomalien in einem weiten Verständnis überhaupt den Gegenstand wissenschaftlicher Bemühungen bilden. Denn Wissenschaft ist darauf ausgerichtet, noch nicht Verstandenes in den Kanon des schon Verstandenen zu integrieren. Allerdings gibt es in jeder Disziplin auch Anomalien, die aufgrund ihrer besonderen Natur aus dem Rahmen des Üblichen fallen. Sie werden in der Regel vom Mainstream ignoriert, gemieden oder bagatellisiert, und nur wenige unvoreingenommene Forscher wenden sich ihnen zu. Solche Anomalien fallen in den Bereich der wissenschaftlichen Anomalistik.

Am 22.3.2014 findet im ehemaligen Senatssaal, Gebäude 2170, 2. Obergeschoss in der Grabenstraße 3-5 in Heidelberg die diesjährige Mitgliederversammlung der GfA statt. Ein eintägiges Programm mit vier Vorträgen ist geplant: