Mit der aktuellen Studie des Monats soll ein preisgekrönter Aufsatz vorgestellt werden. Bei dem Preis handelt es sich um den von den International Consciousness Research Laboratories und dem neugegründeten Journal of Nonlocality ausgeschriebenen Mind-Matter Mapping Price, der an die in Toronto interdisziplinär forschende Wissenschaftlerin Larissa-Emilia Cheran ging. Cheran entwickelte eine hochauflösende Sensortechnik, mit der anhand zweier elektronischer Parameter der Metabolismus von Neuronenkulturen gemessen werden kann. In dem kurzen Aufsatz wird die Methode beschrieben und ein Experiment vorgestellt, bei dem ein Geistheiler mittels mentaler Konzentration eine Einflussnahme auf den Metabolismus eines Netzwerks von Neuronen bewirken soll, der dann auch nachgewiesen werden konnte.

Manches in dem Paper ist knapp geraten, und mir selbst fällt die Einschätzung etwas schwer. Zum Preis heißt es: "This yearly prize (...) goes to the best research proposal or experimental report published in the Journal of Nonlocality in the preceding year, based on overall relevance to the field, originality, methodology and development stage". Immerhin sind im wissenschaftlichen Beirat des "Journal of Nonlocality" und im Herausgeberteam bekannte Namen aus der parapsychologischen Forschung zu verzeichnen, und diese Studie des Monats bietet neben der Tatsache, dass sie zumindest anregende und diskussionswürdige Impulse für zukünftige Forschung gibt, auch eine gute Gelegenheit, auf die neue Zeitschrift hinzuweisen.


Larissa-Emilia Cheran (2012). Exploring the Mechanisms of Interaction between Human Consciousness and networks of Living Neurons. Journal of Nonlocality, Vol. I (1)