Gerhard Mayer und Michael Schetsche

Zeitschrift für Anomalistik, ZfA Band 8 (2008), Nr. 1+2+3, S. 6-9.

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Im Jahr 1986 erschien ein von dem Publizisten Albert Sellner verfasster Reisebericht im Kursbuch. Der in ironischen Tonfall gehaltene und mit "Gutedel-Seligkeit" grundierte Reisebericht trug den Titel "Freiburg – locus occultus" (Sellner 1986). Der Autor ließ sich zu dieser Charakterisierung durch eine angebliche Äußerung eines Guru Baba Lama(1) anregen, der zwölf "heilige" Orte in aller Welt nannte, die angeblich über eine besondere "spirituelle" Ausstrahlung verfügen. Unter den so "ausgezeichneten" Orten befand sich auch das "Dreyeckland", also die Gegend zwischen Straßburg, Freiburg und Basel. Sellner hatte in seinem Text die Esoterikszene in den Blick genommen, die in Freiburg besonders viele und große Blüten trieb. Neben der Lektüre esoterischer Anzeigeblättern, dem Belauschen der studentischen Szene und dem Besuch zweier großer Esoterik-Buchverlage (Bauer und Aurum) trieb es Sellner auch hinauf auf die "Eichhalde", wo er ein Gespräch mit dem damals 76jährigen Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (IGPP), Prof. Hans Bender, führte.