Studie des Monats
- Gerhard Mayer
Während der Ferienzeit findet man eher Muße, einen etwas längeren Artikel wie die neue Studie des Monats zu lesen. Die Länge des Textes ist insofern gerechtfertigt, als sie den beträchtlichen Aufwand des Projekts widerspiegelt, den der Autor im Rahmen seiner Untersuchung betrieb. Der Biologe Michael Nahm, Mitglied der Gesellschaft für Anomalistik e.V., begleitete und untersuchte während eines Zeitraums von viereinhalb Jahren einen deutschen mediumistischen Zirkel als teilnehmender Beobachter in insgesamt 21 Sitzungen. Es handelt sich um den im Jahr 2005 von Kai Mügge gegründeten Felix-Zirkel, auch Felix Experimental Group (FEG) genannt. Diese Gruppe hat sich inzwischen mit ihren spiritistischen Sitzungen und den dabei regelmäßig stattfindenden angeblich paranormalen Phänomenen international einen Namen gemacht.
Weiterlesen: Entwicklung und Phänomene eines deutschen mediumistischen Zirkels
- Gerhard Mayer
Weiterlesen: Libet-Experiment und (un-)freier Wille – eine Fehlinterpretation
- Gerhard Mayer
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde der Bereich des Okkultismus und der Esoterik zunehmend mehr zu einem respektablen Forschungsgebiet der Geschichtswissenschaften. Dies nicht etwa, weil die 'normalen' Themen ausgegangen wären und man sich deshalb auf die bislang marginal gebliebenen Bereiche stürzen würde - nein, es stellte sich zunehmend heraus, wie verzerrt der auf die Aufklärung fixierte Blick den historischen Ablauf und die Bedingtheiten der Wissenschaftsgeschichte abbildete. Inzwischen gibt es zahlreiche wertvolle Publikationen zu diesem Thema. Die heutige Studie des Monats stammt von einem der Pioniere der modernen akademischen Esoterikforschung, Wouter Hanegraaff, der die Bezeichnung "Okkulte Wissenschaften" einer kritischen Prüfung unterzieht und deren Bedeutungswandel in seinem historischen Verlauf nachzeichnet.
- Gerhard Mayer
In der Zeitschrift "Frontiers in Human Neuroscience" ist rezent ein Artikel zu Psi-Experimenten erschienen, die neben dem Versuch des Nachweises der Psi-Hypothese auch überprüfen wollten, ob neuronale Korrelate zu Psi-Prozessen in der Gehirnaktivität mittels bildgebender Verfahren nachgewiesen werden können. Obwohl fünf der sechs mit einer solchen Methodik durchgeführten Experimente signifikante, die Psi-Hypothese stützende Ergebnisse lieferten, ist deren Gesamtbewertung aufgrund methodischer Schwächen schwierig, wie die drei Autoren David Acunzo, Renaud Evrard (GfA-Mitglied!) und Thomas Rabeyron feststellen.
Weiterlesen: Methodische Probleme bei Psi-Experimenten mit bildgebenden Verfahren
- Danny Ammon
Am 22.3.2014 findet im ehemaligen Senatssaal, Gebäude 2170, 2. Obergeschoss in der Grabenstraße 3-5 in Heidelberg die diesjährige Mitgliederversammlung der GfA statt. Ein eintägiges Programm mit vier Vorträgen ist geplant:
Begrüßung
11.00 Uhr: Michael Nahm: "Die Entwicklung eines Zirkels für physikalischen Mediumismus: Persönliche Erfahrungen aus 21 Sitzungen"
11.45 Uhr: Gerhard Mayer: "Eine ungewöhnliche fotografische Anomalie"
12.30 Uhr: Pause mit kleinem Imbiss
13.30 Uhr: Fabian Fries: "(Grenz)Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Beispiel der '2012-Bewegung'"
14.15 Uhr: Andreas Anton: "Zum Umgang mit dem Paranormalen in der DDR: Ein Werkstattbericht zum DFG-Projekt 'Im Schatten des Szientismus'"
15.15 Uhr: Mitgliederversammlung 2014
Die Vorträge sind öffentlich.
Vorherige Anmeldung, möglichst bis zum 10. März 2014, ist erwünscht und per Email an info@anomalistik.de bzw. per Post an die Geschäftsstelle der Gesellschaft für Anomalistik (Postfach 0243, D-79002 Freiburg i.Br.) zu senden.