Der Artikel "Feeling the Future" von Daryl Bem hat in der wissenschaftlichen Community sehr hohe Aufmerksamkeit erlangt und Kontroversen ausgelöst. Inzwischen sind einige Replikationen der Experimente Bems mit unterschiedlichen Ergebnissen durchgeführt worden. Der russische, in Großbritannien tätige Psychologe Eugene Subbotsky, von dem schon einmal im Jahr 2010 ein Aufsatz als Studie des Monats zum Thema "Magische Suggestionen" vorgestellt worden war, hat nun ebenfalls die Bem'schen Ergebnisse mit drei Experimenten zu replizieren versucht, allerdings mit einem leicht veränderten Studiendesign. Während Daryl Bem in seinem Retroactive-Facilitation-of-Recall-Experiment die Kontrollbedingung zeitlich nicht von der Experimentalbedingung getrennt hatte und damit ein Doppelblinddesign anwendete, veränderte Subbotsky dieses Merkmal unter Beibehaltung aller anderen Details, um unter anderem möglichen Versuchsleitereffekten auf die Spur zu kommen.

Das in den frühen 1970er Jahren entwickelte sogenannte Ganzfeld-Paradigma stellt einen der bislang erfolgreichsten experimentellen Ansätze der parapsychologischen Forschung dar. Wenngleich – wie man es ja aus der experimentellen Parapsychologie gewohnt ist – nicht jedes Experiment "erfolgreich" war, in dem Sinne, dass es zuverlässig signifikant von der Zufallserwartung abweichende Trefferquoten der Versuchsteilnehmer hervorbrachte, wurden im Laufe der nun fast vierzigjährigen Geschichte dieses Ansatzes mit bemerkenswerter Konstanz "erfolgreiche" Experimente durchgeführt. Die Studie des Monats stellt eine Reanalyse dieses Ansatzes vor, die Bryan J. Williams durchgeführt hat.

Das in den frühen 1970er Jahren entwickelte sogenannte Ganzfeld-Paradigma stellt einen der bislang erfolgreichsten experimentellen Ansätze der parapsychologischen Forschung dar. Wenngleich – wie man es ja aus der experimentellen Parapsychologie gewohnt ist – nicht jedes Experiment "erfolgreich" war, in dem Sinne, dass es zuverlässig signifikant von der Zufallserwartung abweichende Trefferquoten der Versuchsteilnehmer hervorbrachte, wurden im Laufe der nun fast vierzigjährigen Geschichte dieses Ansatzes mit bemerkenswerter Konstanz "erfolgreiche" Experimente durchgeführt. Die Studie des Monats stellt eine Reanalyse dieses Ansatzes vor, die Bryan J. Williams durchgeführt hat.

Im Jahr 2002 wurde an der Universität Heidelberg der Sonderforschungsbereich "Ritualdynamik" (SFB 619) eingerichtet, der sich multidisziplinär ausschließlich mit dem Thema Rituale, deren Veränderungen und ihrer Dynamik befasst. Eine der vielen aus diesem SFB resultierenden Publikationen ist der spannende Sammelband mit dem Titel "The Problem of Ritual Efficacy" (2010), der vom Leiter des anthropologischen Instituts der Universität Heidelberg William S. Sax gemeinsam mit seinen Kollegen Jan Weinhold und Johannes Quack herausgegeben wurde. Erfreulicherweise wurde mir vom Verlag die Erlaubnis erteilt, das vorzügliche einleitende Kapitel von Sax als Studie des Monats online zur Verfügung zu stellen. Der Autor behandelt darin grundlegende Fragen zur Wirksamkeit von Ritualen und weist auf gängige Fehlschlüsse und Irrtümer hin, die die an den modernen Wissenschaftsparadigmen orientierte Forschung allzu oft prägen.

Mit der aktuellen Studie des Monats soll ein preisgekrönter Aufsatz vorgestellt werden. Bei dem Preis handelt es sich um den von den International Consciousness Research Laboratories und dem neugegründeten Journal of Nonlocality ausgeschriebenen Mind-Matter Mapping Price, der an die in Toronto interdisziplinär forschende Wissenschaftlerin Larissa-Emilia Cheran ging. Cheran entwickelte eine hochauflösende Sensortechnik, mit der anhand zweier elektronischer Parameter der Metabolismus von Neuronenkulturen gemessen werden kann. In dem kurzen Aufsatz wird die Methode beschrieben und ein Experiment vorgestellt, bei dem ein Geistheiler mittels mentaler Konzentration eine Einflussnahme auf den Metabolismus eines Netzwerks von Neuronen bewirken soll, der dann auch nachgewiesen werden konnte.