Thomas Rabeyron ist ein französischer klinischer Psychologe, der an der Université de Lorraine in Nancy arbeitet. Zusammen mit Renaud Evrard, einem GfA-Mitglied, und David Acunzo gründete er 2009 das Centre D’Information de Recherche et de Consultation sur les Expériences Exceptionelles (CIRCEE), eine Beratungsstelle für Personen mit außergewöhnlichen Erfahrungen. Mit dieser Gründung folgten sie dem Beispiel von Beratungseinrichtungen, wie sie auch das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) in Freiburg besitzt. Diese spezialisierten Institutionen sind notwendig, weil betroffene Personen häufig keine informierten und verständnisvollen Ansprechpartner in der konventionellen Psychologie und Medizin finden. Im Jahr 2013 hatten wir diesem Thema eine GfA-Tagung gewidmet. Inzwischen hat die französische Gruppe wichtige Arbeit in dem Bereich der klinischen Parapsychologie geleistet und unter anderem 2019 ein internationales Expertentreffen in Nancy organisiert. Nun hat Rabeyron einen exzellenten Überblick über die Beratungsarbeit mit Personen mit außergewöhnlichen Erfahrungen in Frontiers in Psychology veröffentlicht, den ich hier als Studie des Monats vorstellen möchte.

Zeitschrift für Anomalistik Band 21 (2021) Nr. 2

Die zweite Ausgabe des Bands 2021 des Journal of Anomalistics / Zeitschrift für Anomalistik ist erschienen!

Mit Beiträgen von Heiner Schwenke, Renaud Evrard, Carlos S. Alvarado und Michael Nahm, Lucas Friedrich u.v.a.

„Gut kaschierte schlechte oder gar betrügerische wissenschaftliche Arbeiten gab es schon immer und wird es wohl immer geben. Erfreulicherweise kommt es auch regelmäßig zu Aufdeckungen solcher Misstände […] In der prekären Situation der parapsychologischen und anomalistischen Forschung ist dies besonders wichtig. […] Wissenschaftliche Expertise im Bereich der parapsychologischen bzw. anomalistischen Forschung sollte das zentrale Kriterium bei der Bildung eines interdisziplinären Thinktank sein. Denn Geld und guter Wille reichen nicht aus, um wirklichen wissenschaftlichen Fortschritt zu bewirken.“

Aus dem Editorial von Gerhard Mayer

Gast: Dr. Nicole Bauer

Andreas MüllerGast: Andreas Müller