Veränderte Bewusstseinszustände – Außergewöhnliche Erfahrungen
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Detailliertes Informationsblatt im PDF-Format
Die Geschichte der Anomalistik und der Parapsychologie im Besonderen ist auf das Engste mit außergewöhnlichen Erfahrungen verbunden, denn es geht in diesen Forschungsfeldern um Grenzfälle, Grenzgebiete und Grenzüberschreitungen: Grenzfälle dessen, was wir mit unseren allgemein akzeptierten naturwissenschaftlichen Modellen erklären können, Grenzgebiete dessen, was von der akademischen Wissenschaft als erforschenswert erachtet wird, und Grenzüberschreitungen dahingehend, dass der Rahmen alltäglichen Erlebens verlassen wird und wir es mit außergewöhnlichen Erfahrungen zu tun haben.
Außergewöhnliche Erfahrungen werden oft dann gemacht, wenn sich Menschen in einem außergewöhnlichen, veränderten Bewusstseinszustand befinden, sei es im Bereich des Schlafs und Traums, sei es im Rausch-, Trance- oder Besessenheitszustand, oder sei es in der Konfrontation mit der „letzten Grenzüberschreitung“, dem Sterben und dem Tod. Dadurch geraten veränderte Bewusstseinszustände auf natürliche Weise in den Fokus der anomalistischen Forschung. Sie spielen eine Rolle für den Bereich der konventionellen Erklärungsansätze, etwa wenn Halluzinationen für bestimmte Erlebensweisen in Betracht gezogen werden; aber auch aus der Perspektive nicht-konventioneller, d.h. paranormaler Deutungen sind sie von großem Interesse. Denn eine gängige These besagt, dass Psi-Phänomene leichter wahrgenommen werden bzw. mit größerer Wahrscheinlichkeit auftreten, wenn die „Filterfunktion“ des rational orientierten Alltagsbewusstseins reduziert ist.
Mit dieser von der Gesellschaft für Anomalistik e.V. veranstalteten Tagung werden anhand prägnanter Beispiele verschiedene Aspekte aus dem vielfältigen Bereich der Forschung zu außergewöhnlichen Erfahrungen und veränderten Bewusstseinszuständen vorgestellt.
Die Tagung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, soll aber auch dem Austausch der Experten dienen.
Programm
Donnerstag, 1. November 2018
10.45 Uhr – 11.00 Uhr: Begrüßung
11.00 Uhr – 12.00 Uhr:
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Max Fuhrmann: „The Night is Dark and Full of Terrors“: Außergewöhnliche Erfahrungen zur Schlafenszeit
11.00 Uhr – 12.00 Uhr:
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Michael Nahm: Aspekte veränderter Bewusstseinszustände in Todesnähe: Außerkörperliche Erfahrungen, Todesnähe-Visionen und terminale Geistesklarheit
Mittagspause
14.30 – 15.30 Uhr:
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Ulrich Ott: Mystische Erfahrungen: Induktion, Merkmale, neuronale Korrelate
15.30 – 16.30 Uhr:
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Hannes Leuschner: Cadê o Orixá: Wo ist der Orixá? Von der Suche nach veränderten Bewusstseinszuständen und verlorenen Zeiten in der Candomblé-Religion
Kaffeepause
17.00 – 18.00 Uhr:
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Gerhard Mayer: Ayahuasca, schamanische Trance und Santo Daime
- Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Anomalistik e.V.
19.30 – 20.30 Uhr:
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Torsten Passie: Psychedelika und parapsychische Erlebnisse: Geschichte – Erfahrungen – aktueller Stand
Programmänderungen sind vorbehalten.
Tagungsort, Anreise und Übernachtung
Die Tagung findet in den Räumen des zentral gelegenen Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz (LOS) in der Frankfurter Str. 6 (Eingang: Auf der Weide), 35037 Marburg statt.
Tagungsgebühren und Anmeldung
Die Tagungsgebühren betragen 30 Euro für GfA-Mitglieder (für Nicht-Mitglieder 60,– €, für Studenten/Ermäßigte 40,– €). Anmeldungen sind über das untenstehende Anmeldeformular oder an info@anomalistik.de oder aber per Briefpost an die GfA zu richten.
Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und eine Rechnung über die zu begleichende Tagungsgebühr.
Tagungsanmeldung
Anmeldungen für die Tagung sind nicht mehr möglich!