Die Gesellschaft für Anomalistik ist eine Organisation zur kritischen und interdisziplinären Diskussion von wissenschaftlichen Anomalien, außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen und sogenannten Parawissenschaften. Ihr Ziel ist es, zu diesem Themenbereich wissenschaftliche Untersuchungen anzuregen und zu fördern, sowie die Öffentlichkeit über die Ergebnisse und den jeweiligen allgemeinen Forschungsstand im Rahmen von Volksbildungsarbeit zu unterrichten.

Leitende Forschungsfragen der Gesellschaft für Anomalistik zu wissenschaftlichen Anomalien, außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen sowie Parawissenschaften sind nicht nur die nach deren Wahrheitsgehalt und Erklärung, sondern ebenso und unabhängig davon die nach den psychosozialen Hintergründen der damit verbundenen Überzeugungssysteme sowie nach den damit assoziierten Konsequenzen für Individuum und Gesellschaft.

Grundlagen für die Arbeit der Gesellschaft für Anomalistik sind wissenschaftliche Methoden, eine möglichst unvoreingenommene Herangehensweise, sowie die Erkenntnis, daß Wissenschaft grundsätzlich ein pluralistisches Unternehmen mit konkurrierenden wissenschaftstheoretischen Verständnissen, verschiedenen methodischen Ansätzen und vor allem unterschiedlichen inhaltlichen Positionen ist. Dieser Pluralismus hat auch in voller Bandbreite bei der Gesellschaft für Anomalistik seinen Platz.

Vor allem lebt Wissenschaft von der Kontroverse zwischen verschiedenen Positionen, von Kritik und Gegenkritik. Die Mitglieder der Gesellschaft für Anomalistik eint die Bereitschaft, sich solchen Kontroversen auszusetzen, sowie den vorbehaltslosen Dialog und die Zusammenarbeit mit Andersdenkenden zu suchen - und zwar innerhalb wie außerhalb der Gesellschaft für Anomalistik. Eine Organisation, die sich solchen Kontroversen entzieht oder sie auch intern zu vermeiden versucht, erstarrt früher oder später in Ideologisierungen.

Daraus folgt, dass die Gesellschaft für Anomalistik als Organisation keinerlei inhaltliche Positionen vertritt und seine Mitglieder in inhaltlichen Fragen grundsätzlich nur für sich selbst sprechen.

Die Gesellschaft für Anomalistik wendet sich gegen jede Form der einseitigen Meinungsmache, der Polemik und des Anspielens auf Emotionen, wo wissenschaftliche Sachargumente angebracht wären. Sie fordert in diesem Zusammenhang vielmehr die sorgfältige Verwendung möglichst deskriptiver Begriffe, die nicht schon von vornherein präjudizieren, werten oder gar diffamierenden Charakter haben.

Die Gesellschaft für Anomalistik grenzt sich ferner ab gegen alle Formen dogmatischen Denkens und Handelns, egal ob sie für oder gegen bestimmte parawissenschaftliche Thesen gerichtet sind. Eine wesentliche Stoßrichtung der Gesellschaft für Anomalistik besteht vielmehr darin, dogmatische Elemente aufzudecken und öffentlich zu kritisieren wo immer sie auftreten, egal ob in "esoterischen" Vereinigungen oder in real existierenden "Skeptiker"-Organisationen.

Durch die Veranstaltung von Tagungen und die Herausgabe von Publikationen stellt die Gesellschaft für Anomalistik ein offenes Diskussionsforum für interessierte Forscher zu Verfügung. Sie fördert damit den kontroversen (aber konstruktiven) Dialog zwischen verschiedenen inhaltlichen Positionen, quer über verschiedene "Lager" hinweg.

Für wen ist die GfA ungeeignet?

Leider ist der öffentliche Diskurs zu außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen, Anomalien sowie Parawissenschaften durch eine Vielzahl von Personen mit in dieser Hinsicht sehr problematischen Haltungen geprägt, weshalb hier auch mitgteilt sei, wer vor diesem Hintergrund bei der Gesellschaft für Anomalistik zweifelsohne falsch ist.

Eine Mitgliedschaft bei der Gesellschaft für Anomalistik sollte lieber nicht in Erwägung ziehen, wer z.B.: