Das von Julie Beischel und Mark Boccuzzi gegründete Windbridge Research Center (WRC) widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Themen „Überleben nach dem Tod“ und der „Kommunikation mit Verstorbenen“. Neben Laborexperimenten mit Medien, in denen getestet wurde, inwieweit diese mithilfe medialer Kontaktaufnahme verifizierbare Informationen über ihnen unbekannte Verstorbene gewinnen konnten, wurden auch Interview- und Fragebogenstudien durchgeführt. Die Ergebnisse einer solche Fragebogenstudie wurden jüngst publiziert. 14 Medien, die schon in früheren Forschungsprojekten des WRC gearbeitet hatten, und  114 selbstdeklarierte Medien nahmen an einer anonymen Online-Studie teil, mit der deren Aktivitäten und Erfahrungen im Zusammenhang mit der mediumistischen Praxis erhoben wurden. Die Studie war nicht hypothesentestend, die Ergebnisse sind dementsprechend rein deskriptiv.

Derzeit erhält das UFO-Thema große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in den Medien. Das hat verschiedene Gründe und hängt nicht nur mit der momentanen Aufregung über chinesische Spionageballons und andere unidentifizierte Flugobjekte zusammen. Mit der hier vorgestellten Studie des Monats greifen wir das Thema auf, allerdings unter einer etwas ungewöhnlichen Perspektive. Eine Gruppe von Forschern hat untersucht, ob die durch die COVID-Pandemie veränderten sozialen Umstände wie der Lockdown und die erhöhten Angst- und Stresswerte in der Bevölkerung zu einer vermehrten Meldung von UFO-Sichtungen führte. Dies würde einer gängigen Annahme entsprechen, nach der in Krisenzeiten außergewöhnliche Wahrnehmungen und paranormale Glaubensvorstellungen in der Bevölkerung zunehmen.

Obwohl jeder zu wissen glaubt, wovon die Rede ist, wenn man von Bewusstsein spricht, etwa wenn man den Begriff in einen Zusammenhang mit „Bewusstlosigkeit“ oder „unbewussten Verhalten“ bringt, ist es aus wissenschaftlicher Sicht nach wie ungeklärt. Für Physikalisten ist Bewusstsein untrennbar mit der Gehirntätigkeit verknüpft, die deren Basis bilden soll. In der reduktionistischsten Version entsteht Bewusstsein sogar nur als ein Beiprodukt, ein Epiphänomen der neuronalen Tätigkeit des Gehirns ohne signifikante Bedeutung für den biologischen Lebensvollzug des erlebenden Organismus. Andere Konzeptionen des Bewusstseins hingegen sehen es prinzipiell unabhängig von der neuro-physikalischen Basis des Gehirns. Dieser Problemstellung gehen Helané Wahbeh und Kollegen in ihrem hier als „Studie des Monats“ vorgestellten Überblicksaufsatz nach, indem sie die Frage stellen: „What if consciousness is not an emergent property of the brain?“

CORT ist das Akronym für Cases of the Reincarnation Type, also Fälle des Reinkarnationstypus. Sie betreffen Personen, zumeist Kinder, die sich an frühere Leben zu erinnern scheinen. Der kanadisch-amerikanische Psychiater Ian Stevenson (1918-2007) hatte diesen Forschungsbereich durch seine umfangreiche und systematische Feldforschung entscheidend geprägt. In der hier vorgestellten Studie des Monats wird der Fall eines amerikanischen Mannes vorgestellt, der aufgrund eines seit seiner Kindheit immer wiederkehrenden Traumes vom Ertrinken in einer Flutwelle mit eigenen Recherchen begonnen hatte.

Der August ist der klassische Monat dessen, was in der Presse das Sommerloch genannt wird, und das „Monster von Loch Ness“ gehört zu den typischen Sommerlochthemen. Mit der Studie des Monats klinke ich mich in diese Tradition ein und stelle ein jüngst im Journal of Scientific Exploration erschienenen Aufsatz zu den Interpretationen der ersten „Nessie“-Fotografie vor. Der Autor, Roland Watson, beschäftigt sich seit langem mit dem Mythos, den Sichtungen und ihrer Geschichte und betreibt auch einen Blog zu diesem Thema. Die Fotografie von Hugh Gray aus dem Jahr 1933, die ein bislang nicht hinreichend geklärtes Objekt auf der Wasseroberfläche zeigt, hat zu etlichen Deutungen geführt, deren Plausibilitätsgrad recht unterschiedlich beurteilen werden kann.